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1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:8.1-8.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:8.1
German Translation
[1]  Bescheidenheit, und Scham, und ReueVerlange nicht von mir,Wer heischet gute Werke,Von Trunkenen und von Liebenden?
[2]  Wenn du für Recht hältst zu vergießen,Das Blut des Liebenden,So halt' auch ich's für recht und billig,Gerade so wie es dir däucht.
[3]  Wer deinen Locken Schwärze schenkte,Hat eingesetzt die Nacht;Den Tag hat aufgekläret,Wer deinem Antlitz Weiße gab.
[4]  Noch Niemand ist den krausen LockenVon deinem Moschushaar,Noch Niemand dem GeschooßeDer Brauen, und des Aug's entflohn.
[5]  Von meiner Augen Thränen fließtEin bittrer Quell zusammen,Kein Schiffer steuert durch die MitteVon diesem Fluthenmeer sein Schiff.
[6]  Des Lebens Quell sind deine Lippen.Sie geben Geisteskraft,Deßwegen hat mein KörperDen geistigen Geschmack des Weins.
[8]  Kein Kuß von deinen PurpurlippenWard mir durch tausend List.Es hat mit tausend BittenMein Herz nicht seinem Wunsch erreicht, Was ist das Glas, das sich auf deineGesundheit immer leeret?Wir Andern trinken immer,Und sind hierin den Gläsern gleich.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.14-16.14
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.14
German Translation
[1]  In der Zeit des milden SchahesTrinkt Hafis aus seinem Kruge,Dem Mufti aus seinem Becher.
[2]  Von der Zelle in das WeinhausGeh'n Sofis, seit sie den VogtSah'n, die Kanne auf den Schultern.
[3]  Um den Scheich, um den Richter,Um den Trunk der Juden fragt' ichIn der Früh' den Weinverkäufer.
[4]  Bist du gleich ein Eingeweihter,Sprach er, kann ich's doch nicht sagen,Trinke schweigend und verstecket.
[5]  Schenk', der Frühling ist gekommen,Aber hin ist's Geld, bedenkeWie mein Herzensblut nun wallet.
[6]  Geldlos und verliebt im Frühling!Halte mich damit entschuldigt,Und verzeihe meine Fehler.
[7]  Ey wie lange wirst du schwätzenWie die Kerze, sieh! des WunschesSchmetterling ist da, nun schweige.
[8]  Herrscher nach dem Wort und Sinne,Den kein Auge noch gesehen,Den kein Ohr noch hat gehöret,
[9]  Bleibe bis dein junges SchicksalVon dem alten Greis des HimmelsSeine blaue Kutte annimmt.